Doch dieser Zustand verharrte nicht lang,

und bald die düstere Nacht verklang,

um einem fröhlichen Tage zu weichen,

die strahlende Sonne war ein gutes Zeichen.

Zur Kaffeezeit am selben Nachmittage

ging ich hinab die Hegelpromenade.

Ein wenig Kribbeln in den Taschen

ließ ich mich einfach überraschen.

Denn was bezweckt denn diese Klassensprecherbraut?

Macht sie mich mit den Schülerproblemen vertraut?

Es ist nicht schlecht, nein, es gefällt mir sehr –

Ein solches Treffen mit einem solchen Flair.

Ich scheine großen Eindruck zu vermitteln –

Nicht ohne Grund darf ich mich Schülerboss betiteln.

- Doch dort harrt meiner vor der Schule Tor

das grünbejackte Mädchen aus dem Chor.

Ihr Gruß ist ein Geschenk – sechs kleine Leut in einem Sack –

Und sie beschenkt, sagt sie, nur Menschen, die sie innig mag.

Bei diesen Worten wird mein Mund strohtrocken,

und ihm entspringen nur noch einzelne Brocken.

Ahnte ich denn, was mich hier erwartet?

Daß ein solcher Annährungsversuch hier startet?

Ich ahnte es nicht, doch ich pariere gern,

damit auch ich das Mädchen kennenlern.

Nach einer Stunde angeregten Sprechens,

Nach einer Stunde ihres schönsten Lächelns

Kommen wir schließlich am Theater an,

und bald darauf die Vorstellung begann. ~~~